Schadstofffreie Textilien – Die Siegeln für chemiefreie Kleidung

Schadstofffreie Kleidung – Geprüft und besiegelt

Wir kaufen unser Gemüse nur noch vom Biobauern, leben außerhalb der Stadt, um keinen Abgasen ausgesetzt zu sein und achten bei allem, was wir tun, auf mögliche Schadstoffbelastungen. Die meisten haben inzwischen ein großes Bewusstsein dafür aufgebaut. Doch denkt jemand daran, dass auch unsere Kleider mit Schadstoffen belastet sind? Die meisten nicht. Beispielsweise finden Sie schadstofffreie Textilien bei purenature.de. Doch gibt es auch Siegel, die Ihnen die Schadstofffreiheit garantieren.

Das GOTS-Siegel – weltweiter Standard

Das wohl bekannteste Siegel für schadstofffreie Kleidung ist das GOTS-Siegel. Mit dem GOTS-Siegel werden Produktionen ausgezeichnet, die den strengen Vorgaben entsprechen. Die Kleidung darf nicht mit den normalen Chemikalien verändert werden, sondern nur eine Bleiche mit Sauerstoff ist erlaubt. Stoffe zum Färben und Bedrucken, die toxischen Schwermetalle, aromatische Farbstoffe oder Azo-Farben beinhalten, sind verboten, sie müssen verträglich für Umwelt und Gesundheit sein. Es dürfen keine synthetischen Stoffe dafür verwendet werden, um die Kleider z.B. knitterfrei oder wasserabweisend zu machen. Die fertige Kleidung darf nur eine gewisse Menge an chemikalischen Rückständen enthalten. Andere Siegel, die die GOTS-Vorschriften teils enthalten, sind z.B. das BCS Öko Garantie-Siegel oder das CERES-Siegel. Diese Siegel wurden von GOTS geprüft. Auf der Internetseite von GOTS (www.global-standard.org) finden Sie weitere Informationen zu den strengen Auflagen von GOTS. Sie können dort auch Produzenten, denen das Siegel verliehen wurde, suchen oder Ihr eigenes Label anmelden.

Noch mehr Qualität – weitere Siegel

Auch der internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. verleiht Siegel. Eines der hier verliehenen Siegel ist das „BEST“-Siegel. Diese Textilien dürfen nicht mit für den Menschen schädliche Chemikalien, Farbstoffen oder Druckpasten bearbeitet werden. Genauso darf hier nur Sauerstoff zur Bleiche genutzt werden. Eine Rückstandskontrolle wird zusätzlich gefordert. Wer gern Leder trägt, kann sich darauf verlassen, dass vom IVN zertifiziertes Naturleder ebenfalls ausschließlich mit natürlichen Stoffen bearbeitet wurde. Der Öko-Tex Standard 100 prüft den Schadstoffgehalt und die Rückstände von Chemikalien in der Kleidung, machen jedoch keine Angaben über Stoffe im Herstellungsprozess oder Produktionsbedingungen. Deswegen wurde der Öko-Tex Standard 100+ ins Leben gerufen, der strengere Schadstoffgrenzen setzt und auf die Umweltfreundlichkeit der Produktion achtet. Das Europäische Umweltzeichen achtet ebenfalls auf die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der Ware sowie eine umweltfreundliche Produktion. Auch der TÜV Rheinland verleiht das so genannte „Toxproof“-Siegel, was bedeutet, dass solche Kleidung für den Menschen unschädliche Chemikalien enthält.