Auch in diesem Jahr finden in Paris die alljährlichen Prêt-à-Porter-Schauen statt. Neben bekannten Modegrößen wie Chanel und Karl Lagerfeld gab es zwei große Überraschungen aus Deutschland. Das deutsche Modelabel Odeeh erlebte zum ersten Mal diese Modenschauen. Der Frankfurter Designer René Storck war bereits zum zweiten Mal dabei.
Die Trends
Die Trends der Pariser Prêt-à-Porter-Modenschauen tendieren eindeutig zu runden femininen Formen. Dabei wird vor allem das weibliche Profil im Stil der 60er Jahre betont. Doch auch die sportliche Variante steht bei vielen Designern im Mittelpunkt. Sie schaffen ein perfektes Zusammenspiel von angesagten Stoffen sowie Schnitten und sportlicher Eleganz.
Eines haben jedoch alle Schauen gemeinsam: Die Atmosphäre erreicht bei allen Shows einen paradiesähnlichen Zustand; sei es bei Chanel, Gaultier oder René Storck.
Chanel ganz in Weiß
Das Modelabel Chanel bezauberte im Saal des Grand Palais durch eine weiße Unterwasserwelt. Die Models wirkten dabei wie kleine Nixen. Ihre Haare wurden hochgesteckt und mit Perlen verschönert. Zu bestaunen gab es elegante Jacken und Röcke sowie Tweed-Kostüme, die in zarten Muscheltönen gehalten wurden. Dazu gab es außerdem Lackhosen und weibliche Abendkleider mit Spitze.
Das Debüt von Odeeh
Die Modedesigner Jörg Ehrlich und Otto Drögsler debütierten auf den diesjährigen Prêt-à-Porter-Schauen. Gezeigt wurden elegante und ausgefallene Stücke, wie beispielsweise eine goldene Bluse, mit angesagten Motiven bedruckte Shorts sowie interessant geschnittene Kleider.
Nach diesem Auftritt wird es für die Berliner Modedesigner auf jeden Fall ein Leichtes sein, sich neben Dolce & Gabbana oder DKNY zu behaupten.
René Storck im Pagodenhaus
Eine paradiesähnliche Stimmung wurde im asiatischen Pagodenhaus in Paris hergestellt. Die Designerstücke von René Storck überraschten die Besucher mit wunderbaren Stoffen und beinahe meditativ wirkenden Schnitten. Seine Models trugen elegante Kaftans, geraffte Röcke, ausgefallene Jacken und wallende Abendkleider.