Bauchfreie Mode – Die Grundsatzfrage zum Geschmack

Über Geschmack lässt sich, trotz des weit bekannten Sprichworts, in der Tat hemmungslos streiten. Insbesondere bei Modefragen gehen die individuellen Meinungen verständlicherweise weit auseinander. Dabei ist es grundsätzlich absolut vernünftig zu empfehlen, dass jeder Mensch genau die Kleidung tragen sollte, die ihm persönlich gut gefällt und in der er oder sie sich wohl fühlt. Darüber hinaus können allerdings bestimmte Hinweise und Tipps dabei helfen, trotz wechselnder Trends und Saisonmoden zeitlose Anleitungen zu vermitteln. Diese zielen darauf ab, entsprechend der individuellen Figur, dem Hauttyp, der Haarfarbe und anderen Attributen eine optimale und schmeichelnde Kleidungsauswahl zu treffen. Mithilfe dieser Tipps und Tricks sollen kleinere und größere „Schönheitsfehler“ ausgeglichen und besonders vorteilhafte körperliche Eigenschaften angemessen betont werden. Und auch wenn grundsätzlich alle Menschen so gekleidet sein sollten, wie sie sich selbst am besten gefallen, empfinden viele Mode-Interessierte gewisse Standardanweisungen als hilfreich, um ihre Garderobe geschmackvoll auszuwählen und eigene Unsicherheiten entweder bestätigen oder widerlegen zu können.

Bauchfrei tragen – Bauchfrei sein?

Vor allem während der Sommermonate wird naturgemäß versucht, die eigene Haut mit möglichst wenig Kleidung zu bedecken. Dabei findet sich für Frauen durch jede Saison hindurch die klassische Oberbekleidung, die als bauchfrei bezeichnet wird. Hier handelt es sich um mehr oder weniger eng anliegende Blusen, Shirts oder Tops mit unterschiedlich langen Ärmeln, die zwar die Brust bedecken, doch den Bauch und den Bereich der Nieren frei lassen. Häufig werden diese Oberteile sehr gern bei sportlichen Tätigkeiten getragen, weil sie intime Körperpartien bedecken, angenehme Trageeigenschaften bei anstrengenden Bewegungen bieten und nicht zuletzt ausgesprochen reizvoll aussehen. Zudem bietet sich diese Bekleidung in der Freizeit an, insbesondere in Kombination mit Strandmode. Allerdings werden bauchfreie Oberteile jedoch lediglich bei einem makellosen Bauch als ästethisch empfunden. Das bedeutet, dass bauchfrei bei schlechter Haut, schlaffem Gewebe, Narben und vor allem Übergewicht als unschön empfunden wird. Vielfach wird deshalb plakativ empfohlen „Wer bauchfrei trägt, muss bauchfrei sein“. Die einzige Ausnahme wird jedoch gern bei schwangeren Frauen gemacht, wobei die Meinungen jedoch sehr unterschiedlich sind. Bei offiziellen Anlässen und im Beruf sind bauchfreie Oberteile allerdings in keinem Fall angemessen und sei die Figur noch so vorteilhaft.