Der Eurovision Song Contest ist kaum vorbei, der Siegersong „Euphoria“ noch im Ohr und das schöne Kleid der Schwedin Loreen im Gedächtnis haften geblieben. Haben wir doch oft von den Medien den Eindruck vermittelt bekommen, wer schlank und sexy ist und das auch zeigt, gehört zu den Schönsten, so vermittelt die zierliche Brünette doch ein ganz anderes Bild.
Eng nicht gleich sexy
Mit wehenden Haaren und einem weiten flatternden Kleid trotzt Loreen der Windmaschine und zeigt, dass ein adrett versteckter Körper fast noch mehr Reiz ausübt, als die uns täglich entgegenspringenden Beine, Busen und Popos der Damen von heute.
Betrachten wir uns diverse Boxenluder, Models oder Promis auf der Mattscheibe, sehen wir zu Hauf enge Kleider, angeklatschte Röhrenjeans oder hautenge Tops, aus denen der Busen nur so hervor quellt. Ist das aber wirklich schön? Sorgen bereitet das wohl, wenn selbst schlanke Damen in winzigen Kleidchen aussehen wie eine stolzierende Pellkartoffel.
Selbstsicherheit braucht Freiraum
Lange Kleider und weite Stoffe scheinen aber langsam wieder Einzug in die Normalität zuhalten. Nicht zuletzt geben sie ein ganz anderes Lebensgefühl.
Mehr Platz versprechen die weiten Kleider, Hosen, Röcke, Blusen und derlei mehr. Also auch mehr Bewegungsspielraum, den frau und man gerne nutzen. Das vermittelt Selbstsicherheit, Offenheit und Eleganz, denn wir sind nicht mehr auf engstem Raum in unserem Körper eingezwängt.
Dem Beispiel Loreens zu folgen, kann also gar nicht so verkehrt sein. Selbst ihr Faible für Kampfsport und Ausdruckstanz macht sich positiv bemerkbar, den Jurymitgliedern jedenfalls scheint die Tanzeinlage zu „Euphoria“ gefallen zu haben. Und wie riet sie in einem Interview? „Sei du selbst!“ Aber dafür braucht man Freiraum…